Arbeitslose brauchen mehr Medikamente

Mit der Gesundheit, über die Arbeitslose verfügen, scheint es nicht zum Besten zu stehen. Nach einer aktuellen Studie der Techniker Krankenkasse (TK) erhalten Arbeitslose, die Arbeitslosengeld I empfangen, mehr Medikamente als erwerbstätige Versicherte. Die Medikamente, die Arbeitslose verschrieben bekommen, reichen im statistischen Durchschnitt für 254 Tage des Jahres. Damit erhalten Arbeitslose mehr Medikamente als die Gruppe der Ordner und Angestellten im Sicherheitsgewerbe, die unter der Gruppe der Erwerbstätigen die meisten Medikamente bekommen. Also wirken sich sowohl die Art Erwerbstätigkeit, als auch Arbeitslosigkeit auf die Gesundheit massiv aus.

Gesunde Geisteswissenschaftler

Die 3,5 Millionen Menschen, die bei der TK versichert sind, beziehen im Schnitt pro Jahr einen Medikamentenvorrat, der für 182 Tage reichen würde. Dies ist also eine Differenz von 72 Tagen zu den Verschreibungen für Arbeitslose. Ordnungshüter liegen dabei mit Medikamenten, die für 197 Tage ausreichen würden, bei den Erwerbstätigen vorn. Über die beste Gesundheit verfügen Geistes- und Medienwissenschaftler, die mit Medikamenten für lediglich 154 Tage auskommen.

Kranke Arbeitslose

Die TK wertet das Ergebnis der Studie als Indiz dafür, dass Arbeitslosigkeit der Gesundheit abträglich sei. Gesundheit hängt damit nicht nur von den Belastungen ab, denen sich der Versicherte am Arbeitsplatz gegenüber gestellt sieht. Dass Arbeitslosigkeit auch einen Effekt auf die psychische Gesundheit haben muss, zeigt der hohe Anteil an psychischen Erkrankungen bei Arbeitslosen.