Ergänzende private Altersvorsorge ist elementar!

Einmal jährlich erhalten gesetzlich rentenversicherte Personen ab dem 28. Lebensjahr von der gesetzlichen Rentenversicherung die allgemeinen Informationen über ihre persönliche Altersrente. Der Blick auf diesen Brief ernüchtert in der Regel, denn die nackten Zahlen weisen auf eine künftig zu erwartende Versorgungslücke hin.

Ohne private Altersvorsorge drohen den meisten Deutschen empfindliche Einbußen im Ruhestand. Verschiedene Produkte helfen aber, die Versorgungslücke zu schließen – unter ihnen die bislang gern unterschätzte Rürup-Rente.

Die durchschnittliche Altersrente

Es ist mehr oder weniger erschreckend, was die meisten Bundesbürger als durchschnittliche gesetzliche Altersrente zu erwarten haben. Gerade  einmal 977,- € bei den Männern und 544,- € bei den Frauen errechnete der Rentenversicherungsbericht für das Jahr 2010. Die Versorgungslücke ohne private Altersvorsorge ist allzu augenfällig. Mit dieser gesetzlichen Altersrente leben Männer immerhin knapp über, Frauen allerdings weit unter dem gesetzlichen Hartz IV-Satz. Eine private Altersvorsorge macht sich dringender denn je erforderlich.

Die Versorgungslücke ergibt sich aus der demografischen Entwicklung und der ungenügenden Anpassung der gesetzlichen Rentenbeiträge – die sonst explodieren müssten. Der Staat setzt schon länger auf die private Altersvorsorge seiner Bürger und fördert daher gezielt Sparformen wie die betriebliche Altersvorsorge, die Riester- und die Rürup-Rente.

Experten weisen deutlich auf die Notwendigkeit der privaten Altersvorsorge hin, um die künftig zu erwartende Versorgungslücke zu schließen.

Rürup-Rente schließt effektiv Versorgungslücke

Eine bislang weniger präferierte, nichtsdestotrotz sehr interessante Variante der privaten Altersvorsorge stellt die Rürup-Rente dar, mit der sich die Versorgungslücke sehr effektiv schließen lässt. Dieses Pendant zur Riester-Rente wurde mehr oder weniger für die nicht gesetzlich rentenversicherungspflichtigen Selbständigen geschaffen, die von den Riester-Zulagen nicht profitieren können.

Doch auch gut verdienende Angestellte kommen in den Genuss der sehr umfangreichen, steuerlichen Begünstigung per Rürup-Rente. Denn anders als bei der Riester-Rente, wo der Abschreibungssatz auf 2.100,- € jährlich limitiert ist (alternativ zu den Zulagen), können Beiträge zur staatlich geförderten Rürup-Rente bis 20.000,- € jährlich angesetzt werden – und das ist sehr viel Geld.

Die Förderung steigt progressiv an: sie beträgt im Jahr 2012 den bisherigen Höchstfördersatz von 74 % und schlägt damit schon jetzt klassische Vorsorgeformen wie die privaten Renten- und Kapitallebensversicherungen.

Aber auch aufgrund ihrer sonstigen Gestaltung ist eine Rürup-Rente zum Schließen der Versorgungslücke ausgezeichnet geeignet.