Frühe Periode korreliert mit höherem Diabetes-Risiko

Wissenschaftlern vom Helmholtz Zentrum München ist es kürzlich gelungen, einen Zusammenhang bei Frauen zwischen dem Zeitpunkt der ersten Periode und dem Risiko an Diabetes zu erkranken herzustellen. Denn Untersuchungen der Forscher zufolge besteht bei Frauen, deren erste Periode besonders früh stattfindet, ein viel größeres Risiko später einmal an Diabetes zu erkranken.

Zusammenhang von früher Periode und Diabetes in der Studie

Durchgeführt wurde die Untersuchung von Christine Meisinger, Doris Stöckl und anderen Forschern vom Helmholtz Zentrum in München. Zu den Probanden zählten 1503 Frauen, die mindestens 18 und maximal 81 Jahre alt waren. Von diesen Frauen waren 15 % an einer Vorstufe von Diabetes erkrankt und 9 % litten an Diabetes selbst.

Die an Diabetes oder an einer Vorstufe der Krankheit leidenden Frauen hatten als Gemeinsamkeit, dass sie früher als die anderen Probandinnen ihre erste Periode hatten.Daraus zogen die Forscher den Schluss, dass das Risiko einer Erkrankung an Diabetes sich massiv erhöht, wenn ein besonders früher Zeitpunkt bei der ersten Periode festzustellen ist. AlsDurchschnittsalter für die erste Periode konnten die Forscher 13 Jahre ermitteln.

Die Konsequenzen der Untersuchung

Das Ergebnis der Forscher behält auch dann seine Gültigkeit, wenn man andere mögliche Faktoren für eine Erkrankung an Diabetes, wie zum Beispiel Übergewicht, einbezieht. Da nun bekannt ist, unter welchen Bedingungen das Risiko besonders groß ist, an Diabetes zu erkranken, hofft man nun, besser vorsorgen zu können und schon zu einem möglichst frühen Zeitpunkt gegen Diabetes vorgehen zu können.

Diabetes ist eine Volkskrankheit in Deutschland, an der 6 Millionen Menschen leiden. Das nächste Ziel der Forscher ist es, herauszufinden, ob der Zeitpunkt des Einsetzens der ersten Periode und der Zusammenhang mit dem Diabetes-Risiko durch genetische Faktoren oder durch das gesellschaftliche Umfeld und die Lebensbedingungen bestimmt werden.