Große Unterschiede bei Anbietern von Rürup-Renten

Wenn sie eine Rürup-Rente abschließen wollen, sollten Sie ganz besonders darauf achten, wie hoch die monatliche Rente ist, die Ihnen Ihr Anbieter garantiert. Bis zu 100,- € Unterschied können laut Stiftung Warentest zwischen den verschiedenen Tarifen liegen. Doch das sind nur Garantierenten, die Ihnen Ihr Rürup-Versicherer nennt.

Wie hoch Ihre spätere Zusatzrente tatsächlich sein wird, ist in erster Linie von den Überschüssen abhängig, die Ihr Anbieter für Sie erwirtschaftet hat. Diese Erträge erzielt der Versicherer vor allem auf dem Kapitalmarkt. Legt Ihr Versicherer also dort Ihre Beiträge geschickt an, gibt es für Sie mehr Rente.

Die staatliche Förderung bezieht sich bei der Rürup-Rente ausschließlich auf Steuervorteile. Das ist besonders für Selbständige, Freiberufler, gut verdienende Angestellte und Beamte interessant, die während der Ansparphase kräftig Steuern sparen können.

Ab 2025 komplett steuerfrei

2015 zieht das Finanzamt 80 % der Rürup-Beiträge als Sonderausgaben ab. Der Betrag, der als Sonderausgabe abgezogen werden kann, steigt von Jahr zu Jahr um zwei Prozentpunkte an. 2025 sind somit 100 % steuerfrei – bis zum Höchstbetrag, der bei Alleinstehenden 22.172,- € und bei Ehepaaren 44.334,- € beträgt.

Als Rürup-Rentner müssen Sie dann aber nach Rentenbeginn einen steigenden Anteil Ihrer Rente versteuern. Je nachdem zu welchem Zeitpunkt Sie in Rente gegangen sind. Prüfen Sie darum vor Abschluss einer Rürup-Rente genau, welcher Anbieter Ihnen das beste Angebot machen kann.

Quelle: Stiftung Warentest