Konsum von Eiweiß senkt den Blutdruck

Eier sind ein wichtiger Bestandteil gesunder Ernährung. Sie enthalten nämlich viele Mikronährstoffe. Entgegen aller Behauptungen kann man aber auch mehr als drei Eier pro Woche ohne Bedenken verzehren. Den Konsum sollten lediglich Patienten mit Herzkrankheiten einschränken, so die Deutsche Herzstiftung. Eiweiß soll sich nämlich positiv auf den Blutdruck auswirken.

Ein Naturmittel gegen erhöhten Blutdruck?

Bereits bei einem Blutdruck von 140 zu 90 spricht man von Bluthochdruck, normal liegt der Wert bei 120 zu 80. Erhöhten Blutdruck gilt es dringend zu behandeln. Verzichtet man darauf, kann das die Gesundheit gefährden und im schlimmsten Fall sogar zu einem Herzinfarktführen.

Jetzt haben Forscher in den USA herausgefunden, dass Eiweiß den erhöhten Blutdruck auf natürliche Art und Weise senken kann. Die Ergebnisse dieser Studie haben Wissenschaftler auf einem Treffen der American Chemical Society in New Orleans veröffentlicht.

Wie wirkt Eiweiß gegen Bluthochdruck?

Der Eiweißbaustein RVPSL sitzt im Eiklar. Er blockiert das Enzym ACE, das den Blutdruck in die Höhe treibt. RVPSL senkt den Blutdruck fast genauso gut, wie eine niedrige Dosis Captopril. Das ist ein Blutdruckmedikament und wird bei einer Herz-Kreislauf-Erkrankungeingesetzt. Captopril kann jedoch unangenehme Nebenwirkungen hervorrufen. Das RVPSL hingegen senkt den Blutdruck auf natürliche Art und Weise, ganz ohne Nebenwirkungen.

Studienleiter Yu Zhipeng vermutet deshalb sogar, dass Eiweiß sich in Zukunft zu einer anerkannten Alternative gegenüber Medikamenten gegen Bluthochdruck entwickeln wird.

Der Mythos von Ei und Cholesterin

Eier treiben den Cholesterinspiegel in die Höhe, deshalb Finger weg davon! Das hörte man in den letzten Jahren immer wieder. Eine weitere Studie der American Chemical Society widerlegt dies aber. Die Menge Cholesterin im Blut wird durch Eier nicht erhöht, denn Bluthochdruck wird meist durch zwei Faktoren ausgelöst.

Zum einen kann er genetisch bedingt sein und durch Vorerkrankungen in der Familie oder Diabetes hervorgerufen werden. Zum anderen kann er aber auch durch äußere Einflüsse entstehen. Dazu zählen beispielsweise ungesunde Ernährung, Rauchen und Übergewicht.