PKV: Als Privatpatient bares Geld sparen!

Zum 01.05.2013 werden weitere private Krankenversicherungen (PKV) die Beiträge erhöhen. Doch schon jetzt sind immer weniger Privatversicherte dazu in der Lage, ihre Versicherungsbeiträge zu bezahlen.

Einsparpotenzial für die PKV-Mitglieder gibt es bei den Leistungen und bei der Höhe des Selbstbehaltes. Von einem Wechsel in den Basistarif rät die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz jedoch ab und sieht diese Maßnahme nur als letzten Ausweg.

Zum 01.05.2013 weitere Beitragserhöhungen bei der PKV

Schon seit einigen Jahren steigen die Beiträge bei den PKV stetig an und am 01.05.2013 werden vier private Krankenkassen nachziehen und ebenfalls die Beiträge erhöhen. Diese neue Beitragserhöhung fällt teilweise drastisch aus und dabei haben immer mehr PKV-Mitglieder schon jetzt Probleme, ihre Versicherungsbeiträge zu bezahlen.

Doch warum steigen die Beiträge bei den PKV überhaupt an? Die privaten Krankenkassen hatten in den letzten Jahren großen Wert darauf gelegt, Selbständige für sich zu gewinnenund jetzt, wo einige von diesen nicht mehr in der Lage sind, für ihre Versicherungskosten aufzukommen, müssen die anderen Privatversicherten dafür bluten und höhere Beiträge bezahlen, damit die PKV diese Einnahmenlücke schließen können.

Verzicht bei Leistungen hilft beim Beitragssparen

Was können Privatversicherte tun, die durch die ständigen Beitragserhöhungen immer mehr unter Druck geraten und immer größere Mühe haben, ihre Versicherungsbeiträge bezahlen zu können? “Welt Online” hat nun mehrere Vorschläge gemacht. Zum einen wird vorgeschlagen, dass man durch den Verzicht auf einige Leistungen die Beitragshöhe reduzieren kann. Zum anderen wird vorgeschlagen, dass die PKV-Mitglieder ihren Selbstbehalt erhöhen.

Eine weitere Möglichkeit zum Einsparen von Beiträgen wäre der Wechsel in den Basistarif. Doch davon rät Michael Wortberg von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz dringend ab. Zu dieser Maßnahme sollte man laut Wortberg nur greifen, wenn man Arbeitslosengeld II bezieht. Für Wortberg ist der Wechsel in den Basistarif nur die Ultima Ratio und man sollte ihn nur vollziehen, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind.

Vorsicht beim Tarifwechsel

Natürlich ist auch der Wechsel des Versicherungstarifs grundsätzlich eine Möglichkeit zum Sparen bei den eigenen Versicherungskosten. Doch hierbei ist es notwendig, mit Vorsicht zu agieren, denn nicht jeder Tarifwechsel bringt eine Einsparung von Kosten für den Versicherten mit sich.

Die Unisex-Tarife und die Senkung des Rechnungszinses um 0,75 % haben alles verändertund dafür gesorgt, dass ein Tarifwechsel am Ende gar zu höheren Versicherungsbeiträgen führen kann. Bezüglich der neuen Unisex-Tarife bei den PKV herrscht im Moment im Allgemeinen sowieso noch eine Rechtsunsicherheit, was die Sache für die Versicherten nicht gerade einfacher macht.