Regierungsdialog Rente

Am 7. September 2011 hat die Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Ursula von der Leyen, damit begonnen, den Regierungsdialog Rente ins Leben zu rufen. In dem Regierungsdialog Rente werden Gespräche über die zukünftige Mindestrente geführt.

Das Ziel des Regierungsdialogs Rente ist es, in Zukunft Altersarmut zu vermeiden und dem Geringverdiener, der sein gesamtes Leben gearbeitet und für die künftige Rente vorgesorgt hat, im Alter eine Mindestrente zuzusichern, die nicht unterhalb der Grundsicherung liegt. Demnach soll die zukünftige Mindestrente für ehemalige Geringverdiener 850,- € betragen.

Geringverdiener: angemessene Mindestrente

Um Altersarmut zu vermeiden, werden künftig Arbeitsgruppen für den Regierungsdialog Rente gegründet. Diese Arbeitsgruppen für den Regierungsdialog Rente werden bis zum Anfang des Jahres 2012 gesetzliche Schritte erarbeiten, um die Altersarmut in Zukunft zu vermeiden. Das Gesetz soll ab Anfang 2013 greifen.

Bisher stellt die Altersarmut noch kein Problem dar. Frau von der Leyen hat jedoch den Regierungsdialog Rente schon jetzt ins Leben gerufen, da sie befürchtet, dass aufgrund der vielen Geringverdiener in Zukunft die Altersarmut stark ansteigen wird.

Frau von der Leyen hat zudem den Regierungsdialog Rente ins Leben gerufen, um Lösungen zu finden, wie Geringverdiener, die ein Leben lang gearbeitet haben, nicht im Alter den Weg zum Sozialamt gehen müssen, sondern eine angemessene Mindestrente erhalten.

Verminderte Erwerbsfähigkeit und Frührentner

Des Weiteren ist es das Ziel der Arbeitsgruppe Regierungsdialog Rente, Bürger mit verminderter Erwerbsfähigkeit besser abzusichern. Die Rentenbezüge für eine Erwerbsminderungsrente sollen in Zukunft so berechnet werden, als hätten die Betroffenen bis zum 62. Lebensjahr in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt. Bisher wurde die Erwerbsminderungsrente so berechnet, als hätte man bis zum 60. Lebensjahr eingezahlt. Die Anhebung auf 62 Jahre erfolgt somit analog zur Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre.

Weiterhin schlägt Frau von der Leyen im Regierungsdialog Rente vor, dass Rentner, die vorzeitig in Rente gehen, mehr als die bisher veranschlagten 400,- € hinzuverdienen dürfen.