Bei Riester kein Geld verschenken

Verschenken Sie als Riester-Sparer kein Geld. Wenn Sie nicht aufpassen, kann es nämlich leicht passieren, dass Sie zu viel in Ihren Riester-Vertrag einzahlen oder gar die staatlichen Zulagen verschenken.

Der Wirtschaft geht es immer besser. Das sollen in diesem Jahr endlich auch einmal die Arbeitnehmer zu spüren bekommen. Und zwar mit steigenden Löhnen. Wenn Sie allerdings eine Riester-Rente haben, sollten Sie aufpassen: Denn durch eine Gehaltserhöhung kann Ihre Riester-Zulage schrumpfen.

Das ist aber glücklicherweise noch lange kein Grund zur Panik. Wenn Sie sich an ein paar einfache Spielregeln halten, dann kann Ihrer Riester-Rente nichts passieren.

Passen Sie Ihre Sparbeiträge Ihrem aktuellen Lohn an. Ansonsten verschenken Sie bares Geld. Doch nicht nur bei Gehaltserhöhungen sollten Sie entsprechende Maßnahmen ergreifen. Sie sollten sich auch um Ihre Zulagen und Ihre Steuerersparnis kümmern. Und dann natürlich noch um die Auszahlung im Rentenalter – auch wenn es bei Ihnen bis dahin noch eine ganze Weile dauern sollte: Behalten Sie das im Hinterkopf.

Riester-Sparer verschenken zu viel Geld

Wie die Riester-Rente funktioniert ist eigentlich allen Riester-Sparern klar: 154,- € Zulage bekommen Erwachsene (Verheiratete erhalten 308,- €), für jedes Kind legt der Staat noch einmal bis zu 300,- € zusätzlich oben drauf. Nur in der Praxis sieht es dann leider oft anders aus, wie der Finanzexperte von der Verbraucherzentrale NRW, Ralf Scherfling, weiß: “Viele Sparer lassen ihre Ansprüche verstreichen oder schöpfen die Förderung nicht voll aus.”

Ungefähr 30 % der Riester-Sparer verschenken Geld, weil Sie Ihre Zulagen gar nicht, unvollständig oder zu spät bei der Zulagenstelle einreichen. Der Zulagenantrag muss spätestens zwei Jahre nach dem Beitragsjahr eingereicht werden – ansonsten gibt es kein Geld mehr.

Achten Sie also immer darauf, dass Sie Ihren Anbieter informieren, wenn sich an Ihrer persönlichen Situation etwas ändert. So kann dieser überprüfen, ob Sie weiterhin Förderfähigkeit besitzen und ob Sie mehr oder weniger Riester-Zulagen erhalten. Wenn Sie Änderungen nicht mitteilen riskieren Sie, dass die Zulagen Ihrer Riester-Rente zurückgefordert werden.

Quelle: handelsblatt.com