Euro-Krise: Tipps zur Geldanlage

Die Euro-Krise ist für viele ein ungeheures und unkontrollierbares Schreckenszenario, das wahr zu werden droht. Doch mit einer durchdachten und gut kalkulierten Geldanlage lässt sich die Euro-Krise eventuell gar mit Gewinnen überwinden.

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Nicht alle Geldanlagen sind in Zeiten der Euro-Krise riskant und Verlust-versprechend. Manche Anlagen lassen durchaus Renditen erahnen. Immobilien und Gold bieten für viele noch immer ein Gefühl der Sicherheit.

Die Euro-Krise verunsichert nicht nur die internationalen Märkte sondern auch die privaten Kleinanleger vor allem in Deutschland: Kein anderes Land in der Euro-Zone hat vergleichbare Erfahrungen mit einer Hyper-Inflation und den daraus resultierenden Konsequenzen machen müssen.

Immer mehr Bürgerinnen und Bürger sind daher auf der Suche nach einer soliden Geldanlage, die von möglichen Währungsturbulenzen weitgehend unerschüttert bleiben würde.

Geldanlagen in unsicheren Zeiten

Die Euro-Krise hat vor allen Dingen das Vertrauen der Menschen in Staatsanleihen erschüttert, die sonst als eine sehr sichere Geldanlage galten. Nun sind allerdings Staatsbankrotte scheinbar keine Illusion mehr, was zu sogenannten Schuldenschnitten führen könnte. Die Euro-Krise könnte damit etwa Besitzern griechischer Staatsanleihen schlicht das Vermögen nehmen.

Auf der anderen Seite sind Staatsanleihen starker Länder wie Deutschland momentan keine profitable Geldanlage mehr, denn sie bringen derzeit weniger Zinsen als ein Sparbuch und sind zudem ebenfalls an die kriselnde Währung gekoppelt. Niemand weiß, wie eine D-Mark nach einem Zusammenbruch des Euro bewertet würde und was dies für Staatsanleihen bedeuten würde.

Es ist daher kein Wunder, dass sichere Geldanlagen wie Gold oder Immobilien immer höher im Kurs stehen: Die Anleger versuchen, in sogenannte sichere Häfen zu fliehen.

Gold als sichere Geldanlage

Gold war immer schon wertvoll und wird es vermutlich auch immer bleiben. Es hat in seinem Wert noch jede Inflation und jeden Krieg überdauert und wird auch die Euro-Krise überstehen.

In der Vergangenheit war es häufig so, dass bei einer Inflation diejenigen, die Gold oder Immobilien und andere Sachwerte als Geldanlage gewählt hatten, gestärkt aus der Krise kamen: Eine Inflation kennt zwar immer viele Verlierer aber stets auch einige Gewinner.

Gold, andere Edelmetalle und Immobilien werden derzeit indes bereits hoch gehandelt, was von einigen Fachleuten als Panik bewertet wird, während andere Experten hierin bereits Vorboten einer Ausuferung der Krise sehen.

Geldanlagen streuen

Nicht jeder Mensch kann es sich leisten, in größerem Umfang Gold anzuhäufen. Viele Menschen haben große Teile ihres Vermögens etwa in Lebensversicherungen gebunden, die nicht ohne Weiteres und ohne Verluste aufzulösen sind.

Dennoch kann es nicht falsch sein, etwa Tagesgeld oder auch Sparbücher daraufhin zu überprüfen, ob man sie in näherer Zukunft wirklich und unmittelbar benötigt oder ob es nicht sinnvoller ist, hiermit etwa in einen Edelmetallfonds oder einen Immobilienfonds einzusteigen, um seine Geldanlagen nicht ausschließlich von einer unsicheren Währung abhängig zu machen.