Erzeugung von Ökostrom kam Verbrauchern 2012 teuer zu stehen

Viele Verbraucher mussten aufgrund des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes mehrere Milliarden Euro zahlen. Trotz der Förderkürzungen wird der Konsument auch weiterhin für Ökostrom tief in die Tasche greifen müssen.

Der Boom von Photovoltaikanlagen brachte den Konsumenten von Ökostrom erhöhte Strompreise.

Der Boom von Photovoltaikanlagen brachte den Konsumenten von Ökostrom erhöhte Strompreise.

Im Jahr 2012 kam das umweltbewusste Verhalten den Stromkunden teuer zu stehen. So war Ökostrom im vergangenen Jahr eine so große Kostenbelastung wie nie zuvor. Nach einem aktuellen Bericht der FAZ wurden mehr als 20 Milliarden Euro dafür aufgewendet.

Unfreiwillig viel Geld gezahlt

Im Jahr 2012 haben deutsche Stromkunden den Herstellern von erneuerbarer Energie 20 Milliarden Euro für den Ökostrom gezahlt. Dies zeigt ein Bericht der Tageszeitung die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vom 7. Januar 2013. Ein Großteil der Verbraucher hat diese hohen Kosten unfreiwillig entrichtet.

Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz überwiesen die Verbraucher nahezu 17 Milliarden Euro mit einer Umlage. Der eigentliche Marktwert des Ökostroms hat daher nur einen Bruchteil davon betragen. Die Erzeuger des umweltverträglicheren Stroms haben an der Börse dafür nur 2,9 Milliarden Euro erhalten. Die Diskrepanz ist signifikant.

Eine Zunahme von der Erzeugung von Solarenergie in 2012

Die Förderkürzung in Deutschland konnte bisher den Neubau von vielen Solaranlagen nicht verhindern. Noch nie zuvor wurden mehr installiert als im Jahr 2012. Das Bundesumweltministerium hat angegeben, dass im Dezember 2012 neue Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 360 Megawatt angemeldet worden sind.

Dadurch erhöhte sich die Erzeugung von Solarenergie im gesamten Jahr 2012 auf 7630 Megawatt. Somit ist der bisherige Rekord von 2011 geschlagen worden.

Der Solarboom treibt die Kosten für Ökostrom in die Höhe

Im Sommer ist die Förderkürzung beschlossen worden. Seit diesem Zeitpunkt geht der unkontrollierte Ausbau an Solaranlagen zurück. Der Juni war daher auch der stärkste Monat mit 1790 Megawatt installierter Leistung.

Aufgrund einer monatelangen Diskussion zwischen Bund und Ländern hinsichtlich des Ausmaßes der Förderkürzungen ist der Zubau von Photovoltaikanlagen insbesondere im Frühjahr stark angestiegen. Der Boom von diesen Anlagen hat einen Nachteil für die Verbraucher hinsichtlich der Kostenbelastung.

So steigen die Förderzahlungen, welche nach der Ökostrom-Umlage auf die Strompreise der Konsumenten umgelegt werden. Der Netzausbau kann mit diesem rasanten Tempo nicht mithalten.