Rürup-Rente: Die richtige Altersvorsorge für Frauen

Frauen stehen heute hinsichtlich ihrer privaten Altersvorsorge meistens schlechter da als Männer. Immer noch sind sie es, die im allgemeinen schlechter bezahlt werden als Männer, in der Mehrzahl zu Hause bleiben oder einer Teilzeitarbeit nachgehen, wenn dies beispielsweise für die Betreuung der Kinder erforderlich ist.

Die Folge davon ist, dass die Altersbezüge von Frauen um die Hälfte niedriger sind, als dies bei den Männern der Fall ist. Bei vielen Frauen erreicht die zu erwartende Rente nicht einmal das für die staatliche Grundsicherung festgelegte Niveau.

Rürup-Rente bietet staatliche Förderungsanreize

Während Männern und Frauen, die sich in einem Angestelltenverhältnis befinden, jeden Monat Beiträge für die Sozialversicherung abgezogen werden, sind Selbstständige und Freiberufler, die nicht in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben, bei ihrer privaten Altersvorsorge komplett auf sich allein gestellt.

Für diese Männer und Frauen bietet die Rürup-Rente staatliche Förderungsanreize. In diesem Zusammenhang empfiehlt die Stiftung Warentest den Abschluss einer klassischen Variante ohne Fonds, da bei dieser eher sicherheitsorientierten Form des Vermögensaufbaus das Verlustrisiko minimiert wird.

Die Empfehlung, bei der Altersvorsorge die klassische Lebensversicherung der risikoreicheren Lösung mit Fondsanteilen vorzuziehen, gilt auch für Verträge ohne Förderung als Rürup-Rente. Denn bei der langfristigen Kapitalbildung für das Alter sollte grundsätzlich das Prinzip: “Sicherheit vor Risiko” Anwendung finden.

Rechtzeitiger Kassensturz deckt Lücken bei der Altersvorsorge auf

Besonders Wohlhabende können von der Rürup-Rente profitieren. Für sie schlagen die Steuervorteile höher zu Buche als bei Durchschnittsverdienern oder Personen mit geringem Einkommen.

Grundsätzlich sollten gerade Frauen sich frühzeitig einen Überblick darüber verschaffen, mit welchem Einkommen sie im Alter rechnen können. Ein Kassensturz bietet die Möglichkeit, drohende Lücken in der Altersvorsorge rechtzeitig zu entdecken und gegenzusteuern.