Rüttgers fordert flexible Regelung des Rentenalters

Die Diskussion über die Finanzierung der Rentner reißt nicht ab. Immer wieder ist auch vom Rentenalter die Rede. Meist geht es in diesem Zusammenhang darum, das Rentenalter zu erhöhen. Die Logik, die dahinter steht, ist einfach erklärt: Je höher das Rentenalter ist, desto länger arbeiten die Menschen und desto später werden sie Rentner. So wird versucht, die Rente der vielen älteren Menschen zu finanzieren.

Rüttgers: Vorbild Großbritannien

Für Jürgen Rüttgers ist es mit einer Anhebung des Rentenalters allerdings nicht getan. Vielmehr fordert er eine flexible Lösung. Vielleicht gehören ja auch Sie zu den Menschen, die gerne arbeiten. Rüttgers sagt, dass alle Arbeitnehmer selbst über ihr Rentenalter entscheiden können sollen. Das bedeutet, dass Sie nicht unbedingt mit 65 (oder wenn Sie nach 1963 geboren sind, mit 67 Jahren) Rentner werden müssen. Sie können auch freiwillig länger arbeiten gehen. Durch die weitere Einzahlung in die Rentenkasse unterstützen sie so nicht nur die Rentner, die es schon gibt, sondern Sie erhalten damit auch die Möglichkeit, Ihre eigene Rente aufzustocken. Bei diesem Modell orientiert sich Rüttgers an Großbritannien.

Flexibles Rentenalter zeitgemäß

Es sei wichtig, sich in einer Gesellschaft, die immer älter wird, von einem starren Rentenalter zu verabschieden. Dies betont neben Rüttgers auch Jürgen Banzer von der CDU. Rüttgers fordert allerdings auch, dass es für Arbeitnehmer nicht nur möglich sein sollte, später in Rente zu gehen. Wichtig sei, dass jeder abhängig von seiner Verfassung arbeiten könne. Körperlich anstrengende Berufsgruppen sollten auch früher in Rente gehen können. Büroangestellte könnten allerdings in manchen Fällen noch über das bestehende Rentenalter hinweg arbeiten. Das starre Rentenalter sollte also von einer möglichst flexiblen Lösung abgelöst werden.