Zecken: Hier droht Borreliose

Wenn die warme Jahreszeit beginnt, lauern wieder die Zecken im Grünen. Die südliche Hälfte Deutschlands gehört mittlerweile flächendeckend zum Risikogebiet. Bayern und die östlichen Bundesländer Brandenburg und Sachsen zählen ebenso zu den gefährdeten Gebieten in Deutschland. Auch in Teilen der Pfalz ist die Wahrscheinlichkeit besonders hoch, von Zecken gestochen zu werden.Wer in diesen Gegenden lebt oder dort seinen Urlaub verbringt, sollte sich unbedingt gegen FSME impfen lassen. Das gilt gerade für ältere Menschen, denn die Schwere der Infektion steigt mit zunehmendem Alter.

Borreliose wird von Zecken übertragen

Die häufigste Erkrankung in Deutschland, die von Zecken übertragen wird, ist Borreliose. Wissenschaftler schätzen, das Borreliose, gegen die es keine Impfung gibt, in zehntausenden Fällen übertragen wird. Neben der Borreliose übertragen Zecken die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Bei ungünstigem Verlauf kann diese Infektion zur Hirnhautentzündung führen. Bei Borreliose treten im Extremfall Gelenkentzündungen und neurologische Beschwerden auf.

FSME-Risiko im Süden

Die Risikogebiete für FSME durch Zecken sind gut erforscht und liegen schwerpunktmäßig im Süden Deutschlands. Dagegen ist bislang weniger bekannt, in welchen Gegenden die Gefährdung überdurchschnittlich hoch ist, durch den Stich einer Zecke an Borreliose zu erkranken.

Erste Symptome treten in wenigen Tagen oder Wochen nach dem Zeckenstich auf. In 90 % aller Fälle ist das die sogenannte Wanderröte an der Einstichstelle. Kopf-, Muskelschmerzen und Fieber sind weitere Symptome einer Infektion, zu denen später Lymphknotenschwellungen hinzutreten. Schon bei den ersten Anzeichen einer Infektion durch Zecken muss ein Arzt aufgesucht werden, der die Infektion mit Antibiotika behandelt. Nur dadurch kann der Patient Spätfolgen vermeiden.