GKV und PKV: Vertrauen und Zuversicht nehmen wieder zu

Eine zufriedenstellende und bezahlbare medizinische Versorgung wird immer wieder in den Medien diskutiert. So hat auch TNS Infratest erst kürzlich eine Befragung von 1285 Versicherten gestartet, die entweder privat oder gesetzlich versichert sind.

Dabei stellte sich heraus, dass etwa zwei Drittel der Befragten vor allem ihr Vertrauen in die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) setzen, dass diese auch in Zukunft die gesundheitliche Versorgung der Versicherten zu bezahlbaren Beiträgen sicherstellt.

Über die Private Krankenversicherung (PKV) hingegen denkt mehr als die Hälfte der Teilnehmer, dass das Vertrauen in eine umfassende medizinische Versorgung gerechtfertigt ist.

GKV steigt in der Zufriedenheit der Versicherten

Ungefähr 55 % der durch TNS Infratest Befragten gehen davon aus, dass die GKV auch in Zukunft auf Dauer eine medizinische Versorgung zu ihrer Zufriedenheit anbieten wird. Der Wert von 55 % in der Zufriedenheit mit der GKV bedeutet eine Steigerung von genau 10 % gegenüber der letzten Befragung, die im Jahr 2010 stattgefunden hat.

Ferner sind circa 67 % der befragten Personen der Meinung, dass ihr Vertrauen in die medizinische Versorgung durch die PKV auch für die Zukunft gerechtfertigt ist.

Die Unterschiede zwischen GKV und PKV aus Sicht der Befragten

Von den 1285 Personen, die von TNS Infratest im Rahmen der Studie befragt wurden, sind rund 67 % der Meinung, dass die private Krankenversicherung einen höheren Beitrag zum medizinischen Fortschritt leisten wird als die GKV, der nur etwa 62 % der Befragten ihr Vertrauen in diesem Punkt schenken.

Noch größer fällt der Unterschied bei der Zufriedenheit mit den Beiträgen zur privaten Krankenversicherung und zur GKV aus. Hier liegt die GKV mit 67 % der Stimmen klar vor der PKV, von der nur 35 % der Versicherten auch in Zukunft bezahlbare Beiträge erwarten.

Dafür hat mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer das Vertrauen in die Finanzierbarkeit der GKV in den nächsten 20 Jahren verloren und plädiert daher auch bei der GKV für die Bildung von finanziellen Rücklagen.