Jeder Dritte will Krankenkasse wechseln

Gesetzliche Krankenversicherung oder Private Krankenversicherung? Die Unterschiede sind groß und viele, die mit ihrer Krankenkasse unzufrieden sind, sind bereit, diese zu wechseln. So nachvollziehbar der Wunsch nach besserer Leistung und niedrigeren Beiträgen ist, so schwierig stellt sich ein Wechsel von der gesetzlichen Krankenkasse in eine private Krankenversicherung dar.

Als Arbeitnehmer müssen Sie ein Jahr lang über der Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAE)liegen, um sich eine private Krankenversicherung aussuchen zu können. Liegen Sie darunter, haben Sie keine Wahl und die gesetzliche Krankenversicherung freut sich über IhrePflichtmitgliedschaft. Sie haben dann nur die Möglichkeit, privatärztliche Leistungen durch eine Krankenzusatzversicherung abzusichern.

Unterschiede sind groß

Die Unterschiede zwischen der gesetzlichen Krankenkasse und der privaten Krankenversicherung liegen nicht nur im Beitrag. Während die gesetzliche Krankenversicherung eine Grundabsicherung darstellt, bietet die private Krankenversicherung einen umfassenden Versicherungsschutz, der auchprivatärztliche Leistungen und Zahnersatz (je nach gewähltem Tarif) mit einschließt.

Ein Wechsel in die private Krankenversicherung wird von der Bundesregierung deshalb so schwer gemacht, weil sonst zu viele gut verdienende, meist gesunde, Menschen die gesetzliche Krankenversicherung hinter sich lassen und einen Wechsel in eine private Krankenkasse ins Auge fassen würden. Aus gutem Grund: Die Unterschiede zwischen den Krankenkassen sind gewaltig.

Die private Krankenversicherung lässt Ihnen die Wahl, wie umfangreich Sie sich im ambulanten, stationären oder Zahn-Bereich versichern möchten. Abhängig von Eintrittsalter und Gesundheitszustand, können Sie dadurch viele hundert Euro sparen.

Vorteilhaft vor allem für Gesunde

Sind Sie gesund und liegen Sie ein Jahr lang über der JAE, dann könnte Ihnen ein Wechsel der Krankenversicherung sowohl finanzielle als auch medizinische Vorteile bringen. DieUnterschiede in den Beiträgen und der Leistung, lassen sich mit der unterschiedlichen Klientel leicht erklären: Wer gut verdient, achtet meist mehr auf seine Gesundheit und wechselt so bald er kann in eine private Krankenversicherung. Wer keine Wahl hat, bleibt in der gesetzlichen Krankenkasse.