90 % der Haushalte falsch versichert

Rund 2.100 € gibt jeder Deutsche im Schnitt jährlich für Versicherungen aus. Der Durchschnittsbürger hat fünf bis sechs Policen abgeschlossen und wähnt sich damit gut geschützt. Doch ist das wirklich der Fall? Eine Untersuchung des Bunds der Versicherten (BdV) weist auf eher auf das Gegenteil hin.

Um nicht sprichwörtlich im Regen zu stehen und sich bei einem Schadensfall mit hohen Kosten konfrontiert zu sehen, sollte man sich mit den passenden Versicherungen absichern - unerlässlich ist z.B. eine private Hatpflichtversicherung.

Um nicht sprichwörtlich im Regen zu stehen und sich bei einem Schadensfall mit hohen Kosten konfrontiert zu sehen, sollte man sich mit den passenden Versicherungen absichern.

Eine Studie des Bunds der Versicherten (BdV) kam zu dem Ergebnis, dass rund 90 % der deutschen Haushalte schlecht versichert sind und die Versicherten darüber hinaus auch noch zu hohe Prämien bezahlen.

Häufig schlummern in den Schubladen Altverträge, die nie angepasst wurden und die den heutigen Anforderungen, vor allem hinsichtlich der Deckungssummen, nicht mehr entsprechen.

Falsche und überteuerte Versicherungen in deutschen Haushalten

Viele Versicherte sind nicht nur in falschen Tarifen gebunden, auch sind sich etliche Bürger offensichtlich nicht darüber im Klaren, welche Policen wirklich wichtig sind und auf welche ohne weiteres verzichtet werden kann. Eine der grundlegenden Versicherungen ist die private Haftpflicht.

Jedoch stellte sich in der Studie des BdV heraus, dass nuretwa 70 % der Deutschen eine solche Police abgeschlossen haben. Vielen Bürgern scheint nicht bewusst zu sein, welche schwerwiegenden finanziellen Folgen ein schuldhaft zugefügter Schaden haben kann.

Besonders wichtig für Eigenheimbesitzer: die private Haftpflicht

Als Hauseigentümer ist man für alle Schäden verantwortlich, die von dem Grundbesitz ausgehen. Kommt ein Dritter im Haus oder Garten zu Schaden, haftet der Eigentümer – notfalls mit seinem ganzen Vermögen.

Bei selbst genutztem Wohneigentum springt die private Haftpflicht im Schadensfall ein, somit ist der Abschluss dieser Police absolut unverzichtbar. Doch gibt es laut BdV immer noch Hausbesitzer, die nicht über diesen Versicherungsschutz verfügen.

Unverzichtbar für Vermieter: die Haus- und Grundbesitzhaftpflicht

Sobald ein Hauseigentümer vermietet, benötigt er zur Absicherung etwaiger Schäden, die mit seinem Grundbesitz zusammenhängen, eine Haus- und Grundbesitzhaftpflicht. Neben der Wohngebäudeversicherung ist diese eine der grundlegenden Policen. Die Kosten für den Versicherungsschutz können über die Nebenkosten auf die Mieter umgelegt werden.

Laut dem Eigentümerverband Haus und Grund ist davon auszugehen, dass die meisten Vermieter entsprechend versichert sind, um im Schadenfall gedeckt zu sein. Anders verhält es sich teilweise mit Hausbesitzern, die im bisher ausschließlich selbst genutzten Eigentum eine Mietwohnung einrichten.

Häufig denken die zukünftigen Vermieter nicht daran, die Versicherungsverträge entsprechend anzupassen. Ein solches Versäumnis kann die Hauseigentümer unter Umständen teuer zu stehen kommen.