PKV setzt sich für Apothekerrabatt ein

Zwar tragen die Arzneimittelrabatte zu reduzierten Kosten der privaten Krankenversicherung(PKV) bei, jedoch konnte diese noch immer keine Apothekerrabatte durchsetzen.

Die Kosten der PKV steigen stetig an. Dies sorgt bei vielen Privatversicherten für Kopfzerbrechen in Bezug auf steigende Beiträge. Jedoch stehen den steigenden Kosten der PKV hohe Arzneimittelrabatte gegenüber, welche von der Pharmaindustrie gewährt werden.

Herstellerrabatte führen zu Einsparungen

Die Einsparungen aufgrund der speziellen Herstellerrabatte der Pharmaindustrie belaufen sich immerhin auf eine dreistellige Millionenhöhe. Die Private Krankenversicherung kämpft jedoch immer noch um zusätzliche Apothekerrabatte, denn die Einsparungen sind in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) deutlich höher.

Laut Angaben des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP) muss die private Krankenversicherung für Privatpatienten immer noch etwa 8 % mehr Kosten für Medikamentetragen, als es für die gesetzlich Versicherten der Fall ist. Diese Kostendifferenz resultiert daraus, dass die PKV zwar Arzneimittelrabatte erhält, jedoch den Privatversicherern immer noch kein Apothekerrabatt gewährt wird.

Das WIP teilt weiterhin mit, dass die PKV von den Apothekern und der Pharmaindustrie völlig anders behandelt wird als die GKV. Diese kann aufgrund der Rabatte oft auf Zusatzbeiträge verzichten.

Apothekerrabatte in Form von Skonti

Die private Krankenversicherung möchte als so genannten Apothekerrabatt einen Ausgleich, einem Skonto ähnlich, durchsetzen, was zu den Hauptargumenten für die Skontogewährung der Apotheken zählt.

Die Medikamente sollen von den Privatpatienten stets sofort und direkt bezahlt werden. Die Gewährung von Skonti sollte für die Apotheker nach Ansicht der Branche kein Problem sein, vor allem weil nur etwa ein Zehntel der Bevölkerung in der PKV versichert ist.

Jedoch ist dabei nicht der Anteil der privaten Patienten am Gesamteinkommen der Apotheker berücksichtigt. Um den Kostendruck der PKV reduzieren zu können, ist es erforderlich, dass auch die Politik einen Schritt auf die PKV zugeht.