Vermeiden Sie die Schuldenfalle beim Dispokredit

Wenn man mal wieder am Ende des Monats knapp bei Kasse ist, greifen viele Menschen gerne zu Dispokrediten, um das Haushaltsloch kurzzeitig zu stopfen. Zu oft wird dabei die eigene Finanzkraft überschätzt und man gerät in eine Schuldenspirale.

Wenn das Minus auf dem Konto über mehrere Monate bestehen bleibt, sollten Sie den Dispokredit durch einen Ratenkredit ersetzen.

Wenn das Minus auf dem Konto über mehrere Monate bestehen bleibt, sollten Sie den Dispokredit durch einen Ratenkredit ersetzen.

Ein Dispokredit ist unkompliziert, aber sehr teuer. Daher sollte ein Dispositionskredit nur mit Bedacht in Anspruch genommen werden. Überzieht man sein eigenes Girokonto allzu leichtfertig, kann man sehr schnell in einer Schuldenfalle landen.

Der Dispokredit überbrückt finanzielle Engpässe

Das eigene Konto ist leer? Kein Problem, denn in der Regel erhält ein Kunde dennoch Geld von seiner Bank. Grund hierfür: Oftmals räumen Banken ihren Kunden einen Überziehungskredit ein. Verbraucher können dadurch finanziell flexibel bleiben. Man sollte jedoch darauf achten, nicht dauerhaft im Minus stecken zu bleiben, denn die Zinssätze für Dispositionskredite sind vergleichsweise hoch.

Bei einem Dispokredit handelt es sich für den Kunden um eine sehr unkomplizierte Möglichkeit, finanzielle Engpässe überbrücken zu können. Ein aufwändiger und komplizierter Kreditantrag muss hierfür nicht gestellt werden.

Doch genau in dieser Bequemlichkeit liegt auch die Gefahr: Geht man nur allzu leichtfertig mit dem Dispokredit um, begibt man sich in die Gefahr, die eigene Finanzkraft zu überschätzen und in eine Schuldenspirale zu geraten. Im Durchschnitt verlangen Banken rund 12 % Zinsen für die Inanspruchnahme eines Dispositionskredites. Hiermit ist diese Darlehensform weit teurer als die meisten anderen Kredite.

Im Notfall Dispokredit durch Ratenkredit ersetzen

Sollte man sich über mehrere Monate lang im Minus auf dem Konto befinden, muss man gegensteuern, denn ansonsten schnappt die Schuldenfalle beim Dispokredit zu. Jeder Verbraucher sollte somit seinen Kontostand im Blick behalten. Für einen objektiven Überblick ist das Aufstellen einer Haushaltsrechnung sehr zu empfehlen.

Hierdurch erfährt der Verbraucher sehr schnell, wo das liebe Geld am Ende des Monats wirklich landet und welche Einsparpotenziale vorhanden sind. In manchen Fällen kann beispielsweise der Wechsel des Stromanbieters oder der Wechsel zu einer günstigeren Versicherung die Haushaltskasse etwas entlasten.

Reichen diese Maßnahmen allesamt nicht aus, bietet sich eine Umschuldung an. Hierbei wird der Dispositionskredit durch einen Ratenkredit, der in der Regel günstigere Zinskonditionen für den Kreditnehmer mit sich bringt, abgelöst.

Hierfür muss der Verbraucher jedoch selbst die Initiative ergreifen, denn die Banken treten in diesem Fall nicht von selbst an ihre Kunden heran.